37° und es wird noch heißer, ja so ist das. Und leider hat sich in den letzten 10 Jahren bei vielen Hundehaltern nichts geändert.
Hitze und Hunde
Immer wieder lesen wir in den Zeitungen dieses Landes darüber das Hunde aus Autos befreit werden müssen. Sehr oft kommt auch jede Hilfe zu spät. Einsicht bei den Haltern meist keine, da kommen dann Aussagen wie ich war doch nur 5 Minuten beim Bäcker oder die Fenster waren doch offen.
In den meisten fällen möchte ich dann am liebsten einfach nur ………. . Ich erspare mir das Wort und damit Ärger.
Das Auto ist ein Backofen
Als ich gelernt habe Auto zu fahren und ja das ist schon über 2 Jahrzehnte her, gab es in den wenigsten Autos eine Klima Anlage. Vielleicht liegt es daran das ich weis wie schnell sich ein Auto aufheizt und wie heiß es darin werden kann. Aber selbst heute sollte jeder Mensch der einen Hund besitzt doch so viel Wissen aufbringen das ihm klar ist was passiert wenn ein Auto in der Sonne steht.
Leider sind die ersten Meldungen über Hunde die gestorben oder fast gestorben sind, weil sie von Ihren Haltern im Auto zurück gelassen wurden, schon wieder in der Presse. Erste Tierschutz Organisationen, ganz weit vorne PETA, verklagen Hundehalter und fordern Halteverbote. In meinen Augen zu recht auch wenn ich PETA eher für eine Gruppe von Fanatikern halte als für einen Tierschutzorganisation.
Fakt ist das zurück lassen des Hundes ist nach dem TierSchutzHuV §8 Gesetzwidrig und wird mit einem Bußgeld von bis zu 25000€ bestraft.
https://www.gesetze-im-internet.de/tierschhuv/__8.html
25° Außentemperatur das ist doch OK
Das denkst du, doch dein Hund sieht das anders. Das ist auch der Grund warum ich meinen Hunden selten bis gar nicht einen Besuch in der Stadt oder Flaniere Meile auf irgendwelchen Promenaden mitnehme. Auch wenn diese an einem Fluss oder See liegen erspare ich Ihnen das. Klar bei 25° ist es noch nicht zu heiß für einen ausgedehnten Spaziergang, aber bitte nicht auf Asphalt oder Steinen.
Diese können auch bei Temperaturen von 22 bis 25 Grad schon mal locker 50° erreichen und das ist für die Hundepfoten auf längere Sicht nicht gut. Selbst Strandsand kann da schon locker zu heiß sein, selbst für deine Füße.
Lufttemperatur | Temperatur des Asphalts |
25 °C | 52 °C |
31 °C | 62 °C |
35 °C | 65 °C |
Mir hat man ganz am Anfang meiner Hundehalter Zeit mal den Tipp gegeben: Halte deine Füße ohne Schuhe und Socken 5 bis 10 min auf den Boden ist es dann nicht zu heiß dann geht das auch für deinen Hund. Dieser Tipp ist so einfach und trotzdem denken viele Hundehalter nicht drüber nach und spricht man sie drauf an, naja ihr könnt Euch denken was passiert.
Die Hitze scheint auch Frauchen und Herrchen nicht gut zu bekommen
Eine Sache habe ich noch für Euch, die mir in den letzten Tagen wieder vermehrt über den Weg gelaufen ist. Ob es an der Hitze der Tage liegt oder daran das viele Menschen sich in den letzten 2 Jahren ( Corona Pandemie ) Hunde zu gelegt haben und nun feststellen, Mensch mit dem Hund muss man ja arbeiten, weis ich nicht.
Ich habe vor einigen Jahren meine Arbeit als Trainingsleiter für Hunde eingestellt, der Grund dafür waren neben den neuen Gesetzlichen Verordnungen, hauptsächlich der häufig fehlende Wille der Hunde HalterInnen, mit Ihren Hunden zu arbeiten.
Vor 4 Tagen habe ich eine Szene im Schlosspark des Schloss Gottesaue in Karlsruhe beobachtet und da die Situation nicht ohne war habe ich mir erlaubt, die beiden Hundehalter anzusprechen.
Ich habe versucht Sie höflich darauf hinzuweisen, was hätte passieren können und was nicht passiert ist, da ich mich zwischen die beiden Hunde die ich nicht kannte gestellt habe. ( Bitte macht das nicht nach. Ich weis was ich tue und ich kenne meine Wirkung auf Hunde. )
Ihr könnt euch sicher denken wie die Antwort waren.
Verständnis gleich null. Die Hunde wollten sich doch nur beschnuppern. Die kennen sich das ist immer so zwischen den beiden. etc… etc…
Ich bin dann einfach gegangen, mit meinem Hund der 5 m davon entfernt während der ganzen 10 Minuten ruhig lag und den die Situation einen Schei…. interessiert hat, da mir diese Antworten einfach nur noch auf den Sack gehen und solche Menschen eh nichts an sich heran lassen.
Fazit: 2 Tage später begegnete mir einer der beiden Hunde mit Halterin wieder und einem Verband. Da ich keine Lust darauf hatte mir die gespielten Entschuldigungen anzuhören, bin ich einfach weiter und denke mir meinen Teil, aber es ist davon auszugehen das die Wunde von dem besagten anderen Hund stammt.
Netzfund mit viel Wahrheit
Ich habe dazu noch einen schönen Netzfund für Euch: ( Leider ist der/die Autor/in nicht ermittelbar. )
Zum Nachdenken ! Vorsicht – rüttelt am “heiligen” Freilauf
Es gibt gute Gründe, warum Hunde an der Leine geführt werden.
Maulkorb/Leine tragen oder nicht……
Es ist der 23.04.22., ca. 08:00 Uhr, irgendwo in einem schnuckligen Vorort in Deutschland.
Hannelore Hundessori und ihre Fellnase Bella-Tutnix von Heiligenhausen machen sich auf zum gemeinsamen, morgendlichen Spaziergang durch die heimischen Gefilde. Eine Leine nehmen die Beiden nicht mit. Das hat tatsächlich nicht nur einen, sondern gleich zwei richtig gute Gründe.
Erstens: Die Hannelore und die Bella-Tutnix von Heiligenhausen sind „Eins“ und auf emotionaler Ebene so tief miteinander verbunden, dass eine materielle Verbindung wie eine Leine lediglich die harmonischen Schwingungen zwischen den Beiden Freunden fürs Leben stören würde. Diese unfassbar tiefe Verbundenheit rührt daher, dass die Bella-Tutnix von Heiligenhausen von der Hannelore gerettet wurde und die Bella-Tutnix von Heiligenhausen weiß das. Gerettet bedeutet in diesem Fall, dass Bella (ihres Zeichens ein Mix aus Husky und Irgendwas) im Alter von ca. sechs Wochen, für 500 Öcken bei Ebay-Kleinanzeigen geschossen wurde, aber wir wollen jetzt wirklich nicht auf solch unbedeutenden Details rumreiten. Außerdem verliere ich schon wieder den Faden und der Kofferraum aus dem die Hannelore die Bella „adoptiert“ hat war wirklich ganz furchtbar schmuddelig, also gerettet- auf jeden Fall gerettet!
Zweitens: Würde man den Hund an einer Leine führen, müsste man sich mit dem Thema „Leinenführigkeit“ auseinandersetzen und die Hannelore ist noch nicht ganz dahintergekommen, wie sie das mit der ausschließlich positiven Bestätigung gebacken kriegt, daher lässt sie‘s lieber ganz.
Die Hannelore und ihr „Seelenhund“ schlendern also so, ungefähr im Abstand von 348 Metern zueinander, vor sich hin und machen halt so ihr Ding, als am Horizont plötzlich einer dieser sagenumwobenen Hundehalter samt Schnuffelwuffel zu erkennen ist, der seinen Seelenhund doch tatsächlich an einer Leine führt („Leine“ hier bitte leicht angewidert, mit einem heftigen Würgen im Abgang, lesen. Danke.)
Man kann‘s auf die Entfernung schlecht erkennen, aber sieht ganz nach so einem süßen „Nanny-Dog“ aus. Tatsächlich handelt es sich um einen Amstaff, illegal nach Deutschland eingeführt, der zu seiner Zeit recht erfolgreich für illegale Hundekämpfe in den Ring geworfen und letztendlich, ähnlich wie die Bella bei Ebay verscherbelt wurde. Allerdings nicht ganz so billig, krasse Kampfhunde sind teuer. Aber das spart man in der Steuer dann wieder ein, wenn man ihn als Labbi-Mix anmeldet. Hihi.
Aber weiter im Text…
Bella-Tutnix von Heiligenhausen wird selbstverständlich nicht abgerufen. Auch das hat wieder zwei richtig, richtig gute Gründe:
Erstens: Die Bella will ja eh nur mal „Hallo“ sagen und durch die liebliche Begegnung mit der Bella, wird der triste Alltag an der Leine für den Nanny-Dog ganz kurz lebenswert.
Zweitens: Die Bella ist sowieso nicht abrufbar. Das liegt daran, dass sie sehr selbstständig erzogen wurde. Nämlich.
Die Bella legt sich ab und beginnt den entgegenkommenden Amstaff namens „Hans-Uwe“ zu fixieren. Hannelore: „Hach wie süß! Die Bella macht sich klein, damit der Nanny-Dog keine Angst haben muss! So ein toller Hund, die Bella!“
Weder die Sorgenfalten auf Hans-Uwes Quadratschädel, noch die Schweißperlen auf der Stirn von Hans-Uwes Frauchen, wir nennen sie jetzt mal völlig wertungsfrei „Chantal“ sind auf die Entfernung zu erkennen. Aber dass die Leine nun noch kürzer wird, das erkennt die Hannelore und wird schon richtig stinkig. So eine unfähige Person, diese Nanny-Dog-Halterin.
Die Bella schießt los und knallt ungebremst mit ihren schätzungsweise 35 Kilo in den schon völlig gestressten und angeleinten Hans-Uwe. Der hat gelernt: Angriff ist die beste Verteidigung und greift auf alte, konditionierte Verhaltensmuster zurück. Er beißt zu. Richtig fest. In Bellas Kopf. Chantal schreit, Bella schreit, Hannelore schreit.
Hans-Uwe ist ganz still, lässt aus. Die Gefahr ist beseitigt. Puh, Glück gehabt! Aber irgendwie ist außer Hans-Uwe ist keiner erleichtert. Richtig hysterisch sind die. Nur die Bella, die ist ganz still. Zu still.
Hätte man doch nur vorsichtshalber einen Beißkorb genutzt…hätte man doch nur vorsichtshalber seinen Hund abgerufen…hätte, hätte Fahrradkette.
Eine sehr traurige Geschichte von zwei Hunden, die von ihren Menschen im Stich gelassen wurden.
24.04.22 Artikel in der Bildzeitung
Hannelore H. trauert um ihre geliebte Bella-Tutnix von Heiligenhausen. Sie wurde in einem schnuckligen Vorort von einem gefährlichen und äußert aggressiven Kampfhund in Stücke gerissen. Ganz plötzlich sei das passiert, man stelle sich vor das wäre ein Kind gewesen!
Die Hannelore H. verlangt Leinen und Maulkorbzwang für alle Amstaffs, egal wie freundlich und sozial verträglich- die sind alle böse.
Die Chantal zahlt die nächsten 30 Jahre Schmerzensgeld für den psychischen Schaden, den das traumatische Erlebnis bei der Hannelore verursacht hat.
Hans-Uwe wurde als zu gefährlich eingestuft, um weiter unter uns zu weilen.
Die Bella hat das Hallo-sagen leider nicht überlebt.
Man erzählt sich, die Bella und der Hans-Uwe wären gemeinsam über die Regenbogenbrücke geschlendert und hätten sich doch sehr über die Menschen gewundert……
Netzfund und für gut befunden
Ich wünsche keinem Hundehalter eine dieser Situationen. Doch eins verlange ich. Wenn ich sage Nein dann heißt das Nein! Und nicht, “ Aber die wollen sich doch begrüßen “ oder “ Jetzt haben sie sich mal nicht so, der will doch nur [hier einsetzen was auch immer euch einfällt]. “