der neue Hype oder doch nur ein kurzes Aufflammen?
Inhaltsverzeichnis
Mastodon was ist das?
Tja gute Frage bis vor wenigen Tagen hätte ich wahrscheinlich gesagt: „Nicht worum ihr Euch kümmern müsst“ doch dann kam Elon Musk und machte ein Übernahmeangebot für ganz Twitter.
Also schauen wir uns das nun doch mal an.
Mastodon ist ein Microblogging Dienst ähnlich wie Twitter. Der Unterschied zu diesem ist, das Mastodon dezentral ist und anders wie dir große Konkurrenz auf Servern basiert die von jedem, ob Vereinen, privat Personen oder sonstigen Stellen eigenverantwortlich betrieben werden. Gegründet wurde der Dienst im Jahr 2016 von dem Thüringer Entwickler Eugen Rochko.
Mastodon gehört zum so genannte Fediverse, zu welchem weitere voneinander unabhängige soziale Netzwerke, Mikroblogging-Dienste und Webseiten für Online-Publikation gehören. Ziel des Fediverse (Fediversum) ist es auf einer beliebigen dazu gehörenden Plattform ein Konto anzulegen und dann mit allen Usern die im Fediverse unterwegs sind in kontakt treten zu können ohne ein weiteres Konto anlegen zu müssen.
Durch die Aufregung um Twitter und Elon Musk hat Mastodon eine ganze Menge Aufmerksamkeit bekommen und konnte so seine User Zahlen seit Februar um rund 600k erhöhen. Wer sich das genauer anschauen möchte kann das unter the-federation.info tun.
Warum auch ich bei Mastodon bin?
Ja neben meinen Accounts bei den meisten großen Social Media Netzwerken, wie Facebook, Twitter, TikTok oder Instagram, habe ich seit wenigen Tagen auch einen Account bei Mastodon. Wer mich da besuchen will kann dies über diesen Link tun.
https://mastodon.social/invite/cHrQyLuN
Als Nerd, auch wenn ich mich nicht immer so sehen, muss ich natürlich einen Account dort machen und mir das ganze anschauen. Ein weiterer Grund, für meinen Account bei Mastodon, sind die vielen Menschen denen ich auf Twitter folge, die wegen der aktuellen Entwicklung dort Ihre Zelte abbrechen und wechseln.
Ob ich bleibe oder ob Mastodon genauso schnell wieder User verlieren wird wie sie gewonnen haben, werden die nächsten Wochen und Monate zeigen.
Mastodon versus Twitter
Was ist nun neben der unterschiedlichen Struktur der Unterschied zwischen den beiden Konkurrenten.
Bei Twitter wird gezwitschert, bei Mastodon getrötet 😉 klingt doch witzig. Wie der Name schon vermuten lässt ist das Logo ein kleines Rüsseltier aus der Urzeit, welches zu dem Mamuts gehörte. Und Mamuts sind niedlich das wissen wir alle spätestens seit IceAge 😉 Zudem lassen sich bei Mastodon bis zu 500 Zeichen in einer Meldung verfassen und diese sogar mit einem Verfallsdatum versehen.
Ansonsten sind sich die Dienste was die Optik betrifft doch ziemlich ähnlich. Im Aufbau unterscheiden sich die beiden Dienste dann jedoch fundamental. Während Twitter, mit Werbung sein Geld verdient und der typischen Amerikanischen Datensammelwut frönt. Finanziert sich Mastodon allein durch die vielen kleinen dezentralen privat betriebenen Server und Spenden.
Bei Mastodon beginnt jeder als unbeschriebenes weißes Blatt, keine Adresslisten, Daten die ausgelesen werden könne. Man entscheidet sich für eine der vielen kleinen / großen Instanzen, die sich nicht nur eigenen Regeln geben können sondern auch bestimmen wie sie mit Inhalten umgehen.
Es gibt neben Instanzen für bestimmte Interessen auch Regionale wie zum Beispiel:
@mastodon.tech oder @social.cologne und und und eine schöne Übersicht findet man zum Beipiel hier: https://joinmastodon.org/
Die Zeit wird zeigen…
wie sich das ganze entwickelt und ob nicht mit der Zeit und der wachsenden Anzahl von Usern auch die kommen die man nicht haben möchte. Der Vorteil von Mastodon ist dabei seine dezentrale Struktur und die vielen kleinen Instanzen und damit auch Admins.
Zu guter Letzt möchte ich noch ein Zitat bringen, welches wie ich finde sehr gut zu diesem Artikel und der Situation passt.
Es gibt im Internetz keine Meinungsfreiheit
https://www.ungemeve.de/meinungsfreiheit
Und damit bis bald bei Mastodon oder doch Twitter, Facebook, Instagram, TikTok oder oder oder.
Gruß Martin